06.05.2024

Pfingsten und die Erfahrungen von Christen mit dem Heiligen Geist
(Teil 1)

Von wem wird mein Leben bestimmt?

In einem Artikel zum Thema „Was treibt mich an“ in „Psychologie Heute“ schreibt Jochen Paulus: „Heute halten Psychologinnen vor allem drei Motive für zentral und erforschen sie bevorzugt: das Bedürfnis, Leistung zu zeigen, das Bedürfnis nach Nähe zu anderen und das Bedürfnis nach Macht.“ Den Psychologen zufolge ist es wichtig, dass wir unsere innere Motivation richtig einzuschätzen wissen, um Ziele zu erreichen und uns an Erfolgen zu freuen. Menschen, denen jeglicher Antrieb im Leben fehlt, leiden oft unter Depressionen. Das mindeste, was wir für unser Leben brauchen, ist Motivation und Lebenswille als Grundmotivation unseres Daseins.

Die Bibel kennt aber noch einen ganz anderen Antrieb, mit dem all diejenigen Menschen ausgestattet werden, die sich zu Jesus Christus bekennen und zu ihm gehören. An Pfingsten feiert die Weltkirche den Tag, an dem der Heilige Geist für alle sichtbar auf diese Erde kam, so wie Jesus Christus es seinen Jüngern versprochen hatte. Seither hat jeder von uns die Möglichkeit, aus der Kraft des Heiligen Geistes zu leben. Jesus schenkt jedem, der an ihn glaubt und ihm nachfolgt den Heiligen Geist. Dieser Geist ist dann für jeden wie ein Motor, der sie motiviert und befähigt, Gutes zu tun und nach Gottes Willen zu leben.

Im Brief des Apostels Paulus an die Römer, Kapitel 8 Vers 14 heißt es dazu: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ Klaus Dripke, der Referent der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd beschäftigt sich in mehreren Vorträgen mit diesem Thema. Als Menschen sind wir immer von irgendetwas getrieben – sei es durch unseren Ehrgeiz, unseren Leistungsdruck, die Erwartungen anderer oder durch irgendwelche Faktoren, die uns vielleicht gar nicht bewusst sind.

Es kommt auch vor, dass Menschen von Hass, Neid und Rache getrieben werden – deshalb wird das immer wieder auch in großen Kinofilmen eindrücklich thematisiert. Das gleiche gilt auch für Süchten, die für gewisse Menschen zu einem unglaublichen Antrieb werden können, der sie allerdings ins Verderben führt. Anhand dieser Beispiele können wir sehen, wie wenig wir Menschen in unseren Entscheidungen wirklich „frei“ sind.

Es ist sehr wichtig, dass wir wissen, welche Kräfte unsere alltäglichen Entscheidungen bestimmen. Denn als von diesen Kräften und Mächten „Getriebene“, können wir keine freien Entscheidungen treffen. Das ist nun mal eine Tatsache, auch wenn viele glauben, dass sie ihre Entscheidungen aus freiem Willen treffen. Stattdessem somd wir getrieben von Gefühlen, Zwängen oder Süchten.

Anders ist es, wenn Gottes Geist unser Leben bestimmt. Der „Geist der Wahrheit“, den viele als den „Weg zur wahren Freiheit“ verstehen, will uns weder bevormunden, noch knechten oder in eine Falle locken, wie das bei Süchten der Fall ist, sondern helfen unser Leben zu entfalten. Der Geist Gottes ist die einzige Antriebkraft, die wir kennen, die imstande ist, unser Leben von allen ungesunden Antriebskräften zu befreien. In 2. Korinther 3,17 heißt es: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“

Durch Gottes Geist haben wir Anteil am Reichtum des ewigen Schöpfergottes, der uns ohne Angst und Zwang durchs Leben führt und dadurch Begeisterung, Freude, Vertrauen, Hingabe und Liebe fördert. Der Geist Gottes stattet uns mit dem aus, was wir brauchen, um ein sinnvolles und gutes Leben zu führen und um nach dem Willen Gottes zu handeln. Wenn unser Leben auch erst nach dem Tod sein eigentliches Ziel erreicht, können wir dennoch durch Gottes Geist bereits hier auf dieser Erde erleben, wie Gottes Liebe uns lebendig macht und unser Leben bereichert.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Mai unter der Überschrift: „Pfingsten und die Erfahrungen von Christen mit dem Heiligen Geist“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com

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