26.02.2024

Familie in unserer Zeit (Teil 5)

Wie können wir jungen Menschen Werte vermitteln? (Teil 1)

Die Realität unserer Lebenserfahrung lehrt uns etwas völlig anderes. Da ist das „Gute“ und „Richtige“ von größter Bedeutung. Denn gäbe es das „Gute“ und „Richtige“ nicht, bliebe nur Chaos. Das sehen wir bereits in unserer Zeit. Wo es keine Gesetze gibt, herrscht die Gesetzlosigkeit. Wo es keine Ordnungen gibt, gilt das Recht des Stärkeren. Es ist wichtig, dass wir lernen, was „gut“ und „richtig“ ist. Im Grunde entspricht es dem göttlichen Prinzip einer christlichen Erziehung, dass wir Kindern helfen, das „Gute“ und „Richtige“ zu erkennen und vom „Bösen“ und „Falschen“ zu unterscheiden, bis sie selbstständig dazu imstande sind. In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ geht Ingo Krause als Referent der Sendereihe im ERF Süd auf all diese Themen und geht dabei auch näher ein.

Die Bibel zeigt uns, wie Gott sein Volk „erzieht“. Denn nur dadurch kann er sein Volk, das er liebt, schützen. Wir finden im Alten Testament eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen, die gläubige Juden zu befolgen hatten. Später lehrte Jesus, dass Gott die äußere Form – d. h. das Einhalten all dieser Gebote ohne die richtige Herzenshaltung – nicht reicht. Diese richtige Herzenshaltung ist letztlich eine Frage der „Charaktererziehung“. Dennoch ist „Charaktererziehung“ nie ein Ersatz für geistliches Leben, sondern dient lediglich dazu, Kinder dabei zu unterstützen, sich im Leben zurechtzufinden und sich für ein Leben mit Gott zu entscheiden.

Wir können uns ein Verhalten, das Gott die Ehre gibt, antrainieren, indem wir so leben, wie er es möchte. Wer an Jesus Christus glaubt, wird merken, dass er uns oft in Situationen hineinführt, in denen wir eine richtige Haltung einüben können. Ziel ist es, Jesus ähnlicher zu werden. Denn wo immer Gott unser Halt wird, ändert sich auch unsere Haltung. Je mehr wir Gott und sein Wesen kennenlernen und ihm Vertrauen, desto selbstverständlicher wird uns die „Hausordnung Gottes“. Die Zehn Gebote sind dann keine lästige Pflicht mehr, sondern werden zu einer Selbstverständlichkeit, je mehr Gottes gute Gesetze uns in Fleisch und Blut übergehen.

Dieses Prinzip kann auch unseren Kindern helfen, wenn es darum geht, ihnen wertvolle Tugenden mit auf den Weg zu geben. Weil Gott treu ist, eignen wir uns die Tugend der Beständigkeit, der Loyalität und der Zuverlässigkeit an und pflegen sie, wo immer wir können. Weil Gott heilig ist, schätzen wir die Tugend der Ordnung und Sauberkeit. Weil Gott die Wahrheit in Person ist, lieben wir Ehrlichkeit. Wenn wir diese christlichen Werte in diesem Sinn an unsere Kinder weitergeben, sollte das nie deshalb geschehen, weil es Tradition oder gesellschaftliche Pflicht ist, sondern weil wir überzeugt davon sind, dass es unseren Kindern hilft. Christliche Tugenden sind eine entscheidende Grundlage dafür, dass unser Leben gelingt. Christliche Werte sind letztlich nichts anderes als die Werte, die dem Wesen Gottes entsprechen. Er allein ist der Maßstab, an dem wir uns ausrichten.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Februar unter der Überschrift: „Familie in unserer Zeit“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com

Nutzungsbedingungen für diese Sendung

Das könnte Sie auch interessieren