02.07.2024

Grenzen wissenschaftlicher
Erkenntnis (Teil 2)

Gab es einen Urknall? (Teil 2)

In der dritten Strophe dieses berühmten Textes heißt es: „Was den großen Ring bewohnet, huldige der Sympathie! Zu den Sternen leitet sie, wo der Unbekannte thronet.“ Der Herrscher, Schöpfer und Erhalter des Universums bleibt für den Autor des Gedichtes der große „Unbekannte“. Doch damit ist er nicht allein. Friedrich Nietzsche, der deutsche Philosoph des „Zarathustra“, formulierte unter dem Titel „Der unbekannte Gott“: „Ich will dich kennen, Unbekannter, Du tief in meine Seele Greifender, Mein Leben wie ein Sturm Durchschweifender, Du Unfassbarer, mir Verwandter! Ich will dich kennen, selbst dir dienen.“ Das klingt wie ein Aufschrei. Wir wissen, was im Leben von Friedrich Nietzsche daraus wurde.

Doch es geht vielen Menschen so, nur sind längst nicht alle ehrlich genug, um es zuzugeben. Die meisten von uns spüren, dass es jemanden geben muss, der die Welt geschaffen hat und regiert. Doch diese höhere Instanz, dieses höhere Wesen bleibt vielen Menschen einfach unbekannt. Es heißt, die Erkenntnisse der Wissenschaft würden uns sagen, dass es einen Gott schon längst nicht mehr braucht. Dabei wird vergessen, dass es zahlreiche Fragen gibt, die von der Wissenschaft noch überhaupt nicht beantwortet werden können. Hinzu kommt, dass es viele Wissenschaftler gibt, die die Existenz Gottes schon längst mit all ihrem Wissen in Einklang bringen.

Einer von ihnen ist Prof. Dr. Werner Gitt. Er ist Ingenieur, Informatiker und erfolgreicher Buchautor und erklärt uns in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd, warum Glaube und Wissenschaft keinen Widerspruch darstellen. Für ihn ist zum Beispiel die Feinabstimmung der Naturkonstanten ein eindeutiger Hinweis darauf, dass es einen allwissenden Schöpfer geben muss, der die Welt und das Universum konstruiert hat. Denn nur so ist es überhaupt denkbar, dass menschliches Leben möglich wurde.

Die einzige nachvollziehbare Antwort auf die Frage, wer der Urheber dieses Universums sein könnte, ist für Prof. Gitt in der Bibel zu finden. Die Bibel hat sich bis heute als glaubwürdig erwiesen. Wer also wie Schiller, Nietzsche und viele weitere Menschen auf der Suche nach dem „großen Unbekannten“ ist, der wird ihn in der Bibel finden. Im Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom spricht er eindeutig davon, dass Gott sich den Menschen in der Schöpfung zu erkennen gibt. Doch wir verschließen die Augen vor dieser Offenbarung Gottes. Warum? Ist es Ignoranz? Stolz?

In der Bibel heißt es dazu: „Dabei ist das, was man von Gott erkennen kann, für sie deutlich sichtbar; er selbst hat es ihnen vor Augen gestellt. Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung, denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig. Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster. Weil sie sich für klug hielten, sind sie zu Narren geworden“ (Römer 1,19-22).

An jedem Ort dieser Welt reicht ein Blick in den Sternenhimmel, um zu erkennen, dass es einen Gott geben muss, der den Menschen das Leben geschenkt hat. Doch Gott hat diese Welt und die Menschen nicht nur geschaffen, sondern möchte auch, dass wir ihn kennen lernen. Er zeigt sich nicht nur in der Natur, sondern vor allem in Jesus Christus. Darüber sagt uns die Bibel: „Denn durch ihn wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige und Herrscher, Mächte und Gewalten. Das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel. Er war vor allem anderen da, und alles besteht durch ihn“ (Kolosser 1,16-17). In Jesus haben wir die Chance, dem „unbekannten Gott“, der der Urheber des Universums ist, zu begegnen. Er ist der große, allwissende, allmächtige Schöpfer des Himmels und der Erde. Gott muss für niemanden von uns ein Fremder bleiben. Wir alle können Gott kennen lernen, wenn wir uns Jesus Christus anvertrauen und ihm glauben.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Juli unter der Überschrift: „Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com

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