01.11.2015

Wieso lässt Gott Krankheit zu?

Jetzt ist unser Körper dem Verfall und dem Tod preisgegeben. Claus Westermann schreibt: "Es ist eine Tatsache, dass die menschliche Arbeit in irgendeiner Weise immer mit Mühe, Last, Schweiß und Dornen verbunden ist.“ Die Mühen des Lebens begleiten den Menschen von seinem Lebensanfang bis zu seinem Lebensende. Das war jedoch nicht immer so. Es war nicht Gottes ursprünglicher Plan für den Menschen, vielmehr waren es die Folgen eines Ereignisses, das wir als Abwendung des Menschen von Gott sehen können. Davon wird uns in der Bibel bereits auf den ersten Seiten berichtet. Seit diesem Ereignis ist unser Körper nicht mehr, wie Gott ihn ursprünglich geschaffen hat. Als Menschen können wir seither zwar zwischen Gut und Böse unterscheiden, doch auch nur oberflächlich gesehen. Denn in Wirklichkeit entscheiden wir uns nicht, sondern werden zu Entscheidungen für das Böse verführt, gezwungen oder durch Lügen dazu getrieben. Dazu tritt uns das Böse in der Verkleidung des Guten entgegen und gaukelt uns vor, dass wir frei entscheiden können. Das können wir vordergründig zwar tatsächlich, aber eben nur vordergründig. Denn das Böse täuscht und betrügt uns damit, dass alles, wofür wir uns entscheiden, nur gut, richtig und sogar notwendig ist. Erst wenn wir uns entschieden haben, merken wir, dass vieles davon vielleicht überhaupt nicht richtig und gut war. Nur ist es dann oft zu spät. Das ist wie in der Geschichte vom Sündenfall. Sie steht als das klassische Beispiel dafür in der Bibel. Darin verbot Gott dem Menschen, vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, der Widersacher jedoch sagt, das wird doch Gott nicht gesagt haben und verführte die Menschen, indem er sie belog. Die Folge jedoch war schrecklich, nämlich Leid, Krankheit und Tod. Und so ist es bis heute. Gott sagt uns, wovor wir uns in Acht nehmen müssen. Doch wir glauben es immer besser zu wissen und handeln nach unserem Gutdünken oder den Einflüsterungen des Widersachers, wie immer wir das sehen. Dadurch geraten wir in Sünde, Abhängigkeiten und Krankheit.

"Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen."
Dietrich Bonhoeffer (1906 - 1945), Widerstandskämpfer zur Zeit des 2. Weltkriegs

Doch das ist nur die eine Seite der Geschichte, denn Gott sei Dank gibt es inzwischen einen Ausweg aus diesem Dilemma und das bereits seit mehr als 2 000 Jahren. Dieser Ausweg ist der Glaube an Jesus Christus. Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus für jeden von uns eine Möglichkeit geschaffen, zurück zu Gott zu kommen. Denn dadurch, dass er für unsere Sünden starb, können wir frei werden von unserer Schuld. Die einzige Bedingung dafür ist, dass wir Jesus Christus glauben und sein Angebot der Versöhnung mit Gott annehmen.
Wer diesen Schritt in seinem Leben geht und sich für ein Leben mit Jesus entscheidet, der ist vor dem ewigen Tod gerettet. Auch wenn wir Leid, Krankheit und Tod auf dieser Erde erleben; wer an Jesus glaubt und mit ihm lebt, erlebt es dennoch anders, weil er weiß, dass  es für ihn Krankheit, Leid und Tod nur noch für eine gewisse Zeit auf dieser Erde geben wird. Davon spricht die Bibel sehr deutlich. 

Der Körper wartet auf seine Erlösung

Jesu Tod am Kreuz hat die Sünde derjenigen weggenommen, die ihm glauben und ihr Leben ihm anvertrauen. Deshalb bleiben zwar die Folgen der Sünde des Menschen noch, aber sie haben keine Auswirkungen mehr auf das ewige Leben dieses Menschen. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, wird in Kapitel 21, Vers 4 ganz klar davon gesprochen: "Gott wird alle ihre Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Angst und Schmerzen wird es nie mehr geben; denn was einmal war, ist für immer vorbei.“ Alle Menschen, die sich für Jesus entscheiden, werden nach ihrem Tod bei Gott weiterleben und feststellen, dass es dort keine Ungerechtigkeit, kein Leid, keine Krankheit und keinen Tod mehr geben wird. Selbst wenn es bis dahin auch im Leben eines Christen, wie in jedem Leben, noch weiter Leid, Krankheit und Schmerzen geben kann. Am Ende wird all das nicht mehr sein.

"Wer Gott in Ehrfurcht begegnet, hat die Quelle des Lebens gefunden und vermeidet tödliche Fehler."
Die BIBEL, Sprüche 14,27

Was aber verlangt Gott von uns?

Gott verlangt von uns Menschen nicht, dass wir Krankheit und Leid einfach akzeptieren. Ganz im Gegenteil. Wir können ihn um Heilung bitten und selbstverständlich auch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wo immer das möglich ist. Die Menschen zur Zeit Jesu baten ihn auch um Heilung, und er heilte sie. Aber wenn das nicht geschieht, tun wir gut daran, Gott darum zu bitten, dass er uns hilft zu verstehen, warum er uns diese oder jene Krankheit zugemutet hat. Wahrscheinlich werden wir als Antwort bekommen, dass wir das alles jetzt noch nicht verstehen können. Aber eines Tages werden wir es verstehen und dann werden wir froh sein, dass es so war, weil wir herausgerettet wurden aus diesem Leben in das ewige Leben mit Gott, in dem weder Krankheit, noch Leid, noch Schmerzen noch Tod mehr sein werden.

Wer ist nicht gern gesund?

Der Wunsch nach Gesundheit nimmt bei immer mehr Menschen einen hohen Stellenwert ein in ihrem Leben. Das ist gut. Viele betreiben Sport, ernähren sich gesund und investieren in ihre Gesundheit, sie bewegen sich viel und gehen regelmäßig zu ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. All das ist richtig und gut und ist dennoch keine Garantie, dass wir bis ins hohe Alter gesund bleiben, wie wir alle wissen. Deshalb ist es immer gut, wenn wir mit Gott im Gespräch bleiben, uns ihm anvertrauen und ihn Tag für Tag nach seinem Willen fragen. Denn Gesundheit darf niemals zu unserem Gott werden, nie an die Stelle Gottes rücken.  Heil ist mehr als nur Gesundheit, denn Heil bedeutet, dass wir auch in unserer Seele gesund werden – und das kann allein Gott bewirken. Deshalb ist es wichtig, dass wir an Gott glauben und auf ihn hören, nur so können wir gesund leben und Heil erfahren. Gott möchte uns von unserer Veranlagung, das Böse zu tun, heilen und uns dadurch herausretten aus einer Welt, die geprägt ist von Leid, Krankheit und Tod. Diese Welt wird nicht für immer bleiben, deshalb gibt es keine bessere Verheißung für uns Menschen als die, die Jesus uns gibt, wenn er sagt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben." (Joh. 11,25-26)

Das könnte Sie auch interessieren