01.12.2012

Weihnachten – Zeitenwende

Der Dichter Vergil sieht im neuen Kaiser Augustus Gajus Octavius Hoffnung. Doch der große Kaiser Augustus enttäuscht. Er bringt nicht die erhoffte Wende, sondern nur neue, tiefe Ernüchterung. Der Weltenheiland wird nicht in Rom geboren, sondern in Bethlehem. Der Retter der Welt kommt auch nicht als Diktator, sondern als Diener. Der König des neuen Zeitalters ist kein Mensch, der Gott werden wollte, sondern ein Gott, der Mensch wurde.

"Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt:
Erstens, dass ich ein großer Sünder bin und zweitens, dass Jesus Christus ein noch größerer Retter ist....
Sir Isaac Newton (1642-1726), Philosoph und Naturwissenschafler, Entdecker des Gravitationsgesetzes

Weihnachten brachte die von so vielen erhoffte Zeitenwende

Die Zeit war erfüllt, das Maß war voll – und Gott war bereit zu handeln. In der Bibel heißt es: "Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Jungfrau und unter das Gesetz getan.... (Gal. 4, 4) Schnell verbreitete sich die Nachricht: "Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.... (Luk. 2, 11) Diese neue Zeit wird dadurch dokumentiert, dass bis heute fast überall auf der Welt die Jahre von Christi Geburt an gezählt werden. Wir leben im Jahr 2012 nach Christi Geburt. Wir leben "anno domini..., d. h. im Jahr des Herrn 2012. Weihnachten brachte diese Zeitenwende.

Weihnachten bringt die Lebenswende

Die Botschaft von Jesus Christus heißt: "Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist herbeigekommen. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.... (Mk. 1, 15) Die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass die Zeitenwende für viele Menschen auch zur Lebenswende wurde. Jesus sagt von sich selbst: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.... (Joh. 8, 12)

Ein Beispiel: Heinrich Wetenkamp war am Ende. Seine Ehe war in einer tiefen Krise, die Trennung stand bevor. Doch wenige Wochen nachdem seine Frau mit den beiden Kindern ausgezogen war, erkrankten auf Wetenkamps Bauernhof die Kühe, 26 von 50 Kühen starben. Wetenkamp sah keinen Ausweg mehr und wollte sich das Leben nehmen. Doch dann kam die Wende. Durch einen befreundeten Christen fand Bauer Wetenkamp zum Glauben an Jesus Christus. Daraufhin stoppte er das Scheidungsverfahren und ging auf seine Frau zu. Es dauerte nicht lange und die beiden fanden wieder zueinander. Jetzt konnten sie noch einmal anfangen, sich ihre Existenz neu aufbauen, und weitere drei Kinder wurden geboren.

Weihnachten führt zur Weltenwende

Bei seinem ersten Kommen hat Jesus die Schuldfrage gelöst. Durch seinen Tod am Kreuz schuf er die Voraussetzung dafür, dass wir als sündige Menschen begnadigt und wieder mit Gott, dem Vater, in Beziehung treten können. Aber Jesus wird noch einmal kommen. Davon spricht die Bibel ganz eindeutig. Sein zweites Kommen auf diese Welt steht noch bevor; doch die Zeichen, die Jesus genannt hat, sprechen schon seit einigen Jahren dafür, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Jesus wiederkommen wird. Dann wird er kommen, um die Weltenwende einzuleiten. Diese Weltenwende bricht in dem Moment an, wenn Jesus Christus das zweite Mal kommen wird. Denn dann wird er nicht mehr als schwaches Menschenkind kommen wie beim ersten Mal, sondern in Macht und Herrlichkeit, um die Herrschaft dieser Welt zu übernehmen und die Verhältnisse in der Welt ganz neu zu ordnen.

"Ich habe ein Weltreich gegründet, Alexander der Große auch und Cäsar; sie sind zerfallen. Aber das Reich dieses Jesus von Nazareth besteht ewig....
Napoléon Bonaparte (1769 -1821)

Am Ende steht also nicht der Weltuntergang – schon gar nicht der vom Maya-Kalender vorhergesagte Weltuntergangstermin – sondern die Weltenwende. Deshalb wurde schon früh der Termin des jährlichen Weihnachtsfestes auf den Zeitpunkt der Sonnenwende gelegt, wo die Tage am kürzesten und die Nächte am längsten sind. Das soll uns daran erinnern, dass die Tage nach der Sonnenwende wieder länger werden und dass nach dem Dunkel unserer Zeit eine Zeit kommen wird, in der es hell wird durch Christus, den von allen erwarteten Messias, der ein Reich des Friedens aufrichten wird, wie er es verheißen hat. Die Juden warten schon seit Jahrtausenden darauf. Ebenso die Christen. Und wir gehen diesem Ereignis entgegen. Die von Jesus genannten Zeichen der Zeit verdichten sich immer mehr. Vor allem die Auseinandersetzungen um Israel und der Kampf um Jerusalem sind eines dieser Zeichen. Jesus wird wiederkommen. Dann wird die Dunkelheit weichen und das Licht sich auszubreiten beginnen. Die Zeit der geistigen Finsternis, der Trauer, des Hasses und der Kriege wird dann vorbei sein. Dieser Zeit der Neuordnung geht unsere Welt entgegen, nicht ihrem Untergang, wie viele glauben. Gleichzeitig muss aber auch gesagt werden, dass die Bibel ganz klar davon spricht, dass diese Zukunft nur denen gilt, die zu Jesus gehören, die sich für ihn entschieden haben. Jesus sagt: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.... (Joh. 8, 12) Es hängt also alles davon ab, dass Jesus auch mein Leben hell machen darf. Dass wir uns für Jesus entscheiden, ihm glauben und uns zu ihm bekennen. In diesem Sinne muss die Zeitenwende für jeden von uns zur persönlichen Lebenswende werden, damit das große Ereignis für uns ganz persönlich stattfinden kann und damit wir dabei sein dürfen, wenn Jesus wiederkommt. Denn längst nicht alle werden dabei sein, davor warnt Jesus uns immer wieder. An vielen Stellen der Bibel lesen wir, dass nur die ins Reich Gottes eingehen werden, die zu Jesus gehören (z. B. im Johannes-Evangelium, Kap. 3 ). Ich weiß, dass uns heute vielfach etwas ganz anderes gesagt wird. Doch hier entscheidet sich, ob wir Gott und seinem Wort, der Bibel, glauben oder nicht.

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