01.12.2010

Weihnachten - Aufbruch in ein neues Leben

Es gibt Menschen, die zweifeln daran, dass Jesus tatsächlich als ein Kind geboren wurde. Doch dieser Zweifel ist unbegründet, denn Jesus wurde – wie der Evangelist Lukas berichtet – tatsächlich zu Bethlehem geboren. Das bezeugen Überlieferungen wie die des Heiligen Justin des Märtyrers ( 165), der davon berichtet, dass die Geburtsgrotte in Bethlehem schon im zweiten Jahrhundert ein Heiligtum der Christen war. Als der römische Kaiser Hadrian ( 138) versuchte, alle christlichen und jüdischen Stätten zu vernichten und die Geburtsgrotte zu einem Heiligtum der griechisch-römischen Mythologie umzufunktionieren, pilgerten die Christen dennoch weiter zur Geburts­grotte des Erlösers.   Der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus ( nach 100) hat zwar keine vollständige Chronik des Lebens Jesu hinterlassen, doch er berichtet von der Kreuzigung Jesu.

Die Bibel selbst nennt an einer Stelle insgesamt sieben historische Bezüge, um die Zeit  des öffentlichen Wirkens Jesu exakt zu datieren: "Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene; Hohepriester waren Hannas und Kajaphas."

(Lukas 3, 1-2) Damit wurde aufgeschrieben, was sich zu einer ganz bestimmten Zeit an einem ganz bestimmten Ort ereignete. Ein weiterer Beleg für die Glaubwürdigkeit der Evangelien ist die Tatsache, dass die Christen zu der Zeit, als das Neue Testament der Bibel geschrieben wurde, viele Gegner hatten. Deshalb mussten sie auch sehr darauf bedacht sein, alles korrekt darzustellen, um ihnen keine Angriffsfläche zu bieten.

Was wissen wir von Jesus?

Von Jesus wissen wir, dass er ein Mensch aus Fleisch und Blut war. Er hat geweint und gelacht, sich gefreut und getrauert, konnte ärgerlich werden und hat gegessen, getrunken und gefeiert. Es wird uns sogar davon berichtet, dass er müde wurde, fror und Schmerzen empfinden konnte. Doch das war nur die eine Seite. Denn Jesus war auch mehr als ein Mensch – das hat er selbst gesagt und mehr als einmal durch seine Taten bewiesen. Er war, wie der Hauptmann am Tag der Kreuzigung es sagte, "wahrhaftig Gottes Sohn!"
(Markus 15, 39)
Viele Menschen kennen aus den Evangelien vor allem die Gleichnisse, die Jesus erzählte, z. B. das vom verlorenen Sohn. Oder Sätze aus der Bergpredigt wie: "Liebet eure Feinde!" Oder die Wunder, die von Jesus berichtet werden, wie z. B. das mit den fünf Broten und zwei Fischen, durch die mehr als 5000 Männer, Frauen und Kinder satt wurden. Doch im Mittelpunkt dessen, was Jesus erklärt und gepredigt hat, stehen nicht Gleichnisse, hohe moralische Maßstäbe oder spektakuläre Wunder. Nein. Im Mittelpunkt der Lehre Jesu steht seine Identität – wer war Jesus? Wer ist er bis heute?

Was sagte Jesus selbst über sich?

Jesus selbst hat gesagt, wer er ist – und wie viel er mit den Grundfragen unseres Lebens zu tun hat. Ja, er selbst hat gesagt, dass er die Antwort auf die Fragen unseres Lebens ist. Er sagte: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben – niemand kommt zum Vater, außer durch mich." (Johannes 14, 6) Viele Menschen glauben, dass es Gott gibt. Selbst Wissenschaftler räumen ein, dass viele Phänomene im Universum auf das Wirken eines Schöpfergottes schließen lassen. Doch wie kann ich mir Gott vorstellen? Wie kann ich mit ihm in Kontakt kommen? In Beziehung treten? Als Antwort auf diese Frage sagt Jesus: "Durch die Beziehung zu mir könnt ihr zu Gott kommen." So einfach und für jeden Menschen verständlich gibt Jesus die Antwort auf die wichtigsten Fragen des Lebens. Wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir bereits hier diese unendliche Liebe Gottes, die in Jesus zu uns Menschen gekommen ist, um uns zu erretten. Aus unserer Unwissenheit, unserer Selbstverliebtheit, unserer Hoffnungslosigkeit und unserem Leben hin zum Tod. Denn wie könnte der allmächtige Gott uns liebevoller begegnen als durch Jesus? Doch die Geschichte geht noch weiter. Denn Jesus sagt auch:

"Ich bin das Brot des Lebens." (Johannes 6, 35)

Psychoanalytiker beschreiben uns Menschen oft als von Hunger getriebene Wesen. Einem Hunger nach Leben, Liebe, Sicherheit, Anerkennung und Bedeutung. Das alles sind legitime Sehnsüchte des Menschen. Doch was geschieht, wenn sie nicht rechtzeitig und ausreichend gestillt werden? Dann beginnen wir, sie an den falschen Orten zu stillen, und geraten in Abhängigkeiten, die nicht selten zum Tod führen. Jesus sagt: "Ich kann euren Lebenshunger wirklich stillen." Aber er sagt auch:

"Ich bin das Licht der Welt." (Johannes 8, 12)

Viele Menschen leben gerade in unserer Zeit orientierungslos in den Tag hinein. Ihre Jahre vergehen wie der Morgennebel, der sich auflöst, sobald die Sonne darauf scheint. Da sind keine Fragen mehr nach brauchbaren Werten oder einem Richtig oder Falsch. Getan wird, was die Mode diktiert. All diesen Menschen sagt Jesus: "Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8, 12) Jesus bleibt aber auch hierbei nicht stehen, sondern geht weiter und kommt schließlich zu der alles entscheidenden Aussage im Bezug auf unsere existenziellen Fragen, indem er sagt:

"Ich bin die Auferstehung und das Leben." (Johannes 11, 25)

Selbst wenn wir alles Glück der Welt erleben könnten und alle Sehnsüchte gestillt hätten, bleibt doch für jeden von uns noch eine Frage offen, und die lautet: "Was kommt nach dem Tod?" Denn welchen Sinn hätte das Leben eines Menschen, wenn nach 40, 50 oder gar 100 Jahren doch alles vorbei wäre? Deshalb ist die Frage nach einem Leben nach dem Tod ja so unendlich wichtig. Wer aber gibt uns darauf eine Antwort? Wer gibt eine Hoffnung, wenn der geliebte Freund oder Angehörige stirbt? Wer oder was kann uns wirklich trösten? Wer kann mehr dazu sagen als "Aufrichtiges Beileid!" oder "Kopf hoch!"? Jesus – und nur er. Denn nur er sagt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben [] wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt." (Johannes 11, 25) Sind das nicht geradezu unglaublich machtvolle Worte? Aber Jesus bleibt auch dabei nicht stehen, denn er sagt: "Kommt her zu mir alle, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen." (Matthäus 11, 28) Jesus ist also nicht nur in dem, was er war, einmalig. Er ist es auch in dem, was er sagte. Daran wird  sichtbar, wie sehr Gottes unbändige Liebe zu uns Menschen in Jesus zum Ausdruck kommt – und zwar so, dass jeder sie bis heute noch verstehen und ergreifen kann. Wer sich von dieser Rettungsaktion Gottes, die das Kommen Jesu zu uns darstellt, nicht ergreifen lässt, darf sich nicht wundern, wenn er später feststellt, dass er damit das allerletzte Angebot Gottes ausgeschlagen hat. Viele Menschen leiden heute unter ihren Sorgen, ihrem Versagen und ihren Schuldgefühlen, ihren Ängsten und Zweifeln. Für sie stellt sich die Frage: Wohin soll ich gehen? Wer kann mir helfen, meine Last zu tragen? Psychotherapeuten, Ärzte oder soziale Organisationen? Gewiss. Auch sie können manchmal helfen. Doch selbst wenn sie die ersehnte Hilfe bringen, wäre es dennoch nur die eine Seite der Hilfe, die wir Menschen brauchen. Die andere ist die, dass wir uns alle ganz alleine fühlen und es auch sind, und dass uns dabei letzten Endes auch keiner wirklich helfen kann. Hier sagt Jesus: "Kommt her zu mir alle, die ihr bedrückt und belastet seid, ich schenke euch Ruhe für eure Seele".

"Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe." (Johannes 10, 11)

Das ist nicht nur ein schönes Bild aus dem damaligen Leben. Es ist auch eine unglaublich tröstliche Aussage, die Jesus hier macht, und die eigentlich gar nicht hoch genug bewertet werden kann. Denn was kann es Höheres geben als dass Jesus uns sagt, dass er für uns sorgt – und zwar so sehr, dass er sogar sein Leben für uns gibt? Eigentlich scheint das bereits zu hoch gegriffen, wenn es nicht tatsächlich Jesus wäre, der diese Worte gesagt hat. Der Jesus, von dem wir wissen, dass er wenig später tatsächlich am Kreuz für uns Menschen starb. Der also sein Leben gab für uns, damit wir leben. Sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten haben es möglich gemacht, dass wir über den Tod hinaus leben können, wenn wir nur an ihn glauben und zu ihm kommen. Dann vergibt er uns unsere Schuld und wir werden durch ihn erlöst zu einem Leben bei Gott, von dem es in der Bibel heißt: "Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal." (Offenbarung 21, 4)

Das alles müssen wir bedenken, wenn wir Weihnachten feiern

Wir feiern die Geburt Jesu, jenes Jesus, der in der Weltgeschichte für all diese großartigen Verheißungen steht, die bis auf diesen Tag noch ihre Gültigkeit haben. Zu diesem Jesus können Sie und ich kommen, zu ihm können wir sagen: "Herr Jesus, jetzt habe ich verstanden, worum es bei diesem Weihnachten eigentlich geht. Jetzt möchte auch ich mich dir anschließen und sagen: Rette mich! Ich will nicht verloren gehen. Denn jetzt weiß ich, was es dich gekostet hat, mich vom Tod zu erretten. Ich möchte auch nicht einen Tag noch weiter hochmütig daran vorübergehen! Herr Jesus, hilf mir, dass ich das alles jetzt nicht nur so sage, sondern dich auch tatsächlich in meinem Herzen als meinen Herrn annehme, wie du es uns geboten hast!" Jesus hatte Mitleid mit allen, die demütig zu ihm kamen. Er hatte Mitleid mit den Zerbrochenen und Geschundenen und mit den Außenseitern der Gesellschaft, mit Leprakranken und Prostituierten, mit denen, die nur mit einer Frage zu ihm kamen, wie auch mit Todkranken. Er hatte Mitleid mit jedem, der mit offenem Herzen zu ihm kam und es war die Liebe Gottes, die ihn dazu trieb. Die Menschen um ihn herum, die Jahre lang auf engstem Raum mit ihm lebten, bezeugen glaubhaft, wie sehr die Erfahrung mit Jesus sie verändert hat. Wer vorlaut war, wurde ernsthaft, und jene, die zweifelten, konnten am Ende glauben. Im Zentrum aller Berichte über Jesus steht die Erfahrung, dass Jesus lebt, dass er auferstanden ist und dass er bis heute in unserem Leben erfahrbar wird. Nur so ist auch zu erklären, wie aus einer Handvoll verängstigter Fischer und Zöllner eine dynamische christliche Gemeinschaft werden konnte, die nach der Kreuzigung Jesu das große römische Weltreich in nur 300 Jahren völlig durchdringen und letztlich überwinden konnte – und das trotz massiver Verfolgung, Folter und öffentlicher Hinrichtungen zahlloser Christen. Napoleon Bonaparte (1769-1821) sagte einmal: "Ich kenne die Menschen und ich sage Ihnen, dass Jesus kein gewöhnlicher Mensch ist. Zwischen ihm und jeder anderen Person in der Welt gibt es keinen Vergleich. Ale­xander, Cäsar, Karl der Große und ich haben Weltreiche gegründet. Aber auf was gründeten wir diese Kreationen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus Christus gründete sein Reich auf Liebe."

Werte, die im Leben zählen

Schon bevor Jesus geboren wurde, gab es im Mittelmeerraum eine "Wertefaszination", die sich später noch fortsetzen sollte. Viele Juden, die sich außerhalb Israels niedergelassen hatten, lebten wie selbstverständlich ihren Glauben. Obwohl sie vom römischen Staat wie auch von lokalen Machthabern immer wieder verfolgt und unterdrückt wurden, ging von ihnen eine große Faszination aus, sodass jüdische Werte und Lebensformen sogar bis zu den obersten Rängen der Gesellschaft vordringen konnten. Vornehme Frauen, so heißt es in den Überlieferungen, gehörten zu den Gebetszirkeln, die sich während der Zeit der ersten Christen regelmäßig trafen und auf das hörten, was ihnen aus dem Alten Testament der Bibel gesagt wurde. In der Legionärsstadt Philippi traf der Apostel Paulus im Jahr 49 n. Chr. auf eine ganze Gruppe von Frauen, die anscheinend alle vorher schon den jüdischen Glauben angenommen hatten. Was hatte diese Frauen so hingezogen und offensichtlich auch überzeugt?

Ein neues Lebensgefühl

Es waren die Lebensgebote, die die Juden einhielten und die nun auch immer mehr als Werte erkannt wurden. Vor allem die berühmten 10 Gebote. Wer diese Gebote zu halten begann, konnte frei werden vom Terror der damaligen Religiosität, in der es darum ging, sich vielen Gottheiten zu unterwerfen, die das Leben der Menschen versklavten, anstatt es zu fördern und zu entfalten. Durch den Glauben der Juden und Christen an den einen wahren Gott wurde alles anders. Eine ganz neue Sichtweise des Lebens bestimmte von nun an das Leben dieser Menschen, die vorher in Angst und Schrecken vor ihren unberechenbaren Götzen lebten. Heute kennen wir diese Form der Angst aus den Ländern der Erde, wo noch bis heute der Animismus, Götter- und Geisterglaube verbreitet ist – angefangen vom indianischen Schamanismus bis hin zum Viel-Götter-Glauben der Hindus. Plötzlich war es durch das Gebot, den Feiertag zu heiligen, sogar für einen Sklaven möglich, den tödlichen Kreislauf ununterbrochener Arbeit zu durchbrechen. Der lebendige Gott des Judentums und der Christen gönnte schöpferische Pausen, ja, er verordnete sie den Menschen sogar und forderte sie auf, diesen Tag zu heiligen. Das alles waren bahnbrechende Errungenschaften für die damalige Welt, die ein ganz neues Lebensgefühl mit sich brachten. Und wer brachte sie? Die durch die Diaspora in alle Welt versprengten Juden – und die Christen, die aufgrund der Kraft des auferstandenen Jesus aufbrachen, um diese Botschaft den Menschen der damaligen Welt zu verkünden.

Und heute?

Heute lachen viele über diese Errungenschaften und spotten. Denn unsere Gesellschaft bewegt sich wieder zurück zu heidnischen Vorstellungen. Moden wie Emanzipation und Selbstverwirklichung verdrehen diese Werte, und die Wirtschaft sagt uns, dass es Wichtigeres gibt, als den Sonntag zu heiligen. Doch was wird es für die Frauen von damals bedeutet haben, als die Christen innerhalb dieser heidnischen Gesellschaft aufstanden und den Männern, die zur damaligen Zeit alle Freiheiten in Anspruch nehmen konnten, sagten:
"Du sollst nicht ehebrechen!" Die Frauen in der Antike waren entweder Gespielinnen oder hart arbeitende Haussklavinnen, aber nie durch Liebe und Treue verbundene Partnerinnen der Männer. In diese gesellschaftlichen Vorstellungen brachte das Gebot der ehelichen Treue ein ganz neues Ehe- und Familienbild, das den Männern plötzlich gegenseitige Achtung abverlangte, was wirkliche Liebe zu ihren Frauen überhaupt erst möglich machte. Und nun lernten diese Frauen, die bisher nur der Willkür von Männern ausgesetzt waren, durch den jüdischen und den christlichen Glauben diese neuen Werte kennen und schätzen. Später waren es dann vielleicht die Männer selbst, die ein ganz neues Wertgefühl dadurch erfuhren. Wenn wir heute darüber oft nur spotten, sollten wir zumindest eines bedenken: Das Recht war damals immer nur auf der Seite des Stärkeren. Die Rechte der Schwachen und Wehrlosen haben erst durch den christlichen Glauben in die Rechtsordnung Eingang gefunden. Dass sich der christliche Glaube in den ersten Jahrhunderten nach der Kreuzigung Jesu so unglaublich dynamisch durchgesetzt hat, lag auch daran, dass Sklaven wie Freie, Frauen wie Männer davon so angezogen und erfasst wurden, weil die neuen Werte der Christen ein völlig neues, befreites Lebensgefühl mit sich brachten.

Wo stehen wir?

Heute wird alles getan, dass diese Gebote Gottes, die zum Leben führen, relativiert werden. Indem der einzige Gott aussuchbar anderen Religionen gegenübergestellt wird und alle immer mehr sagen, dass doch ohnehin alle Religionen die gleiche Wurzel haben. Aber das stimmt nicht. Das kann unmöglich sein. Sonst versetzen Sie sich doch zurück in die Zeit, in der eine Sklavin sich Tag für Tag ohne einen Sonn- und Feiertag abschinden und anschließend Männern zu willen sein musste, und nebenher noch angst­einflößen­den Göttern die vorgeschriebenen Opfer bringen musste. Glauben Sie, diese Frau würde sagen, dass alle Religionen gleich sind oder zumindest alle den gleichen Wurzeln entstammen? Nein. Sie würde viel eher staunen, wie dumm und überheblich wir Menschen des 21. Jahrhunderts nur sein können, dass wir diese weltverändernden Werte so gering achten, die einst die ersten Christen unter Einsatz ihres Lebens in diese Welt voller Finsternis und mörderischer Religiosität trugen. Wie es scheint, fallen wir aber immer mehr und von Jahr zu Jahr rascher in vorchristliche Zeiten zurück. Wir verlieren die christlichen Werte und nivellieren unsere moralischen Normen, die uns der christliche Glaube gebracht hat. Dabei ersehnt sich unsere Welt nichts mehr als diese lebensfördernden und Leben entfaltenden Werte, die letztlich nichts anderes sind als eine Ausformung der Liebe, die Jesus Christus uns als Licht in die Welt gebracht hat. Als Beweis der Liebe des lebendigen Gottes, zu der wir alle zurückfinden müssen. Wenn wir Weihnachten feiern – und damit die Geburt Jesu Christi – dann sollten wir eines nicht vergessen. Jesus selbst hat gesagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Johannes 14, 6) Es ist gut, wenn wir diese Worte Jesu nicht relativieren. Sie stehen so für uns in der Bibel geschrieben und wir sollten sie ernst nehmen. Es sind Worte des Heilandes dieser Welt, dessen Geburt wir in den nächsten Tagen feiern.

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