01.09.2020

Was will Gott uns durch Corona sagen?

Corona hat uns gezeigt, wie schnell sich alles ändern kann. Selbst wenn dieses Virus eines Tages wieder unter Kontrolle sein sollte, wird damit trotzdem zumindest für längere Zeit eine weitere Krankheit in der Welt sein, die unser Leben bedroht. Die Frage ist, wie wir damit umgehen und was wir aus dieser Situation machen. Gehen wir in allem weiter wie bisher oder fragen wir uns, was Gott uns damit sagen will? Gottes Werte und Worte sind ewig. Das wissen wir aus der Bibel. Sie werden jede Zeit und auch jede Krise überdauern. Deshalb wird auch Gottes Angebot der Erlösung durch Jesus Christus für jeden von uns bis zu einem von Gott festgesetzten Tag gültig sein. Weil es jedoch nur bis zu diesem Tag sein wird, sollten wir unsere Zeit weise nutzen und sie nicht verstreichen lassen. Denn das wäre das Dümmste, was wir machen könnten.

Die Pandemie hat uns wieder einmal vor Augen geführt, wie unglaublich verwundbar wir sind - vor allem auch unsere Gesellschaften. Wie fest und beständig ist dem gegenüber das, was Jesus Christus sagt. Jeder, der an ihn glaubt und ihm vertraut, hat nicht nur eine Perspektive, die weit über dieses irdische Leben hinausreicht, sondern braucht sich nie mehr und vor nichts zu fürchten.

Das haben die großartigen Männer und Frauen der Geschichte gezeigt, die aufgrund ihres christlichen Glaubens gegen Diktatoren und Machthaber aufstanden und ihnen die Stirn boten. Heute werden sie als die großen Helden gefeiert. Aber warum? Weil sie aufgrund ihres christlichen Glaubens ihre Angst überwunden hatten und bis zu ihrem letzten Atemzug zu dem standen, was gut und richtig ist.

Wie immer sich die Zukunft dieser Welt entwickeln und was immer auch geschehen mag - Gott ist mit uns, wenn wir mit ihm leben, an Jesus Christus glauben und ihm vertrauen. Denn dann können wir auch gewiss sein, dass unser Leben nicht zu Ende sein wird, wenn wir sterben, sondern dass es dann erst richtig anfängt, so wie Gott es uns in seinem Wort, der Bibel verheißen hat. Wer also an das Wort der Bibel glaubt, der kann selbst in der schlimmsten Krise zuversichtlich sein. Selbst wenn sie unseren irdischen Tod bedeuten würde, wir werden dennoch leben, wenn wir zu Jesus Christus gehören.

Aber es ist wichtig, dass wir die Gebote, die die Bibel uns gibt, in der Zeit unseres irdischen Lebens einüben. Sie sind wie die „Hausordnung Gottes“, an die wir uns schon früh gewöhnen sollten. Was definitiv nicht in diese Ordnung gehört, ist Wut und Zorn, Unvernunft und Mutwilligkeit, Egoismus und Rücksichtslosigkeit, Gemeinheit und Lüge, Betrug und Verrat. Im Grunde genommen all das, wodurch auf dieser Welt bereits so viel Leid und Elend verursacht wird, dass es nur gut ist, wenn wir all diese Dinge hinter uns lassen, ehe wir „bei Gott einziehen“.

1. Wut und Zorn zerstören

In Zeiten der Krise bekommen Wut und Zorn vielleicht noch mehr Bedeutung, als wenn es uns gut geht. Doch wie gehen wir damit um? Die Bibel sagt, dass Zorn und Ungeduld zu Fehlern führt (vgl. Sprüche 14,29), uns zu dummen Handlungen verleitet (vgl. Sprüche 14,17) und dass zerbrochene Beziehungen oft das Ergebnis von Wut und Zorn sind. Wir bezahlen für unkontrollierten Zorn also einen hohen Preis, selbst wenn er vielleicht sogar berechtigt ist. Deshalb müssen wir lernen, damit umzugehen.

2. Zorn - und Kontrolle des Zorns

Wer glaubt, dass er seinen Zorn unter Kontrolle hat, tut zumindest gut daran, dass er das auch in Zeiten von Stress und Anspannung beweist. Denn rasch kann sich das in solchen Situationen verändern, wenn wir nicht darauf vorbereitet sind. Gott kann uns helfen, dass Wut nicht zur destruktiven Kraft werden muss. Wir müssen es nur wollen und uns ernsthaft damit auseinandersetzen. Denn erst wenn wir es eingeübt haben und wirklich wissen, wie wir in Situationen von Stress, Kränkung und Wut reagieren, können wir davon ausgehen, dass wir uns auch in Situationen, die uns zornig machen, gut und richtig verhalten. Die Bibel vermittelt uns, dass wir kein Recht darauf haben, mit Zorn und Wut zu reagieren. Was immer der Grund dafür sein mag, es schadet uns nur.

3. Zuerst denken, dann handeln

Klingt einfach, ist es für viele Menschen aber überhaupt nicht. Zumindest scheint es so zu sein. Trotzdem zahlt es sich für diejenigen aus, die darauf hören, was die Bibel uns unmissverständlich sagt. Hier heißt es: „Jeder soll stets bereit sein zu hören, aber sich Zeit lassen, bevor er redet, und noch mehr, bevor er zornig wird“ (Jakobus 1,19).

Warum sagt die Bibel uns das? Ganz einfach, weil sie uns davor schützen möchte, dass wir uns selbst schaden und in unserem Zorn etwas zerstören, es aber schon gleich darauf wieder bereuen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Beziehungen und vielleicht auch Ehen bereits in die Brüche gingen, weil diese Worte der Bibel überhaupt nicht bekannt waren oder nicht ernst genommen wurden. Gott will in allem nur das Beste für uns. Wir müssen es uns nur zu Herzen nehmen und daran arbeiten, damit wir imstande sind es in unserem Leben auch umzusetzen. Mehr hören als reden und mit unserem Zorn und unserer Wut richtig umgehen - das ist der gute Rat, den die Bibel uns gibt, insbesondere in Zeiten, in denen Zorn und Wut zunehmen, wie das auch derzeit wieder der Fall zu sein scheint.

Einfacher wird es für viele von uns wahrscheinlich nicht, ...

... darauf müssen wir uns einstellen. Denn wenn die Prognosen der Fachleute zutreffen, werden  spätestens Ende dieses Jahres bereits einige Betriebe vom Konkurs bedroht sein, was zur Folge haben kann, dass die Zahlen der Arbeitslosen stark steigen. Weltweit werden Dürre, Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen wieder dazu führen, dass tausende Kinder an Hunger und Mangelernährung sterben und sich tödliche Krankheiten noch mehr als bisher überall auf der Welt ausbreiten. Wahrscheinlich nehmen wir all diese Weltbrände schon gar nicht mehr wahr, weil es bereits zu viele geworden sind und noch immer mehr werden.

Wir können uns fragen, ob Corona als Strafe Gottes gesehen werden muss. Einige Christen sind dieser Meinung. Doch viel wichtiger als das ist, dass wir uns die Frage stellen, was Gott uns sagen will. Vielleicht will er uns auch nur sagen, dass wir immer dann versagen, wenn wir auf unsere eigene Kraft vertrauen, wie das bereits zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte schon der Fall war. Davon wird uns auch in der Bibel immer wieder berichtet. Aber versetzen wir uns doch mal in die Lage Gottes, des Schöpfers der ganzen Welt. Er möchte, dass es uns gut geht und beschenkt uns mit allen nur möglichen Gaben. Doch was machen wir daraus? Wir nutzen sie, um uns gegen Gott zu wenden, werden hochmütig, egoistisch und gottlos. Wird daran nicht das ganze Elend des Menschen sichtbar? Wird daran aber nicht auch sichtbar, dass wir Jesus Christus als unseren Erlöser brauchen, weil nur er uns von dieser Macht der Sünde befreien kann? Ich denke, das wäre z. B. eine Lektion, die wir aus dieser Krise lernen sollten, um endlich klüger zu werden und uns nicht immer wieder aufs Neue alles zu zerstören, was Gott uns in seiner Güte schenkt. Wir sind nicht imstande, in Dankbarkeit Gott gegenüber zu leben, das ist leider die traurige Wahrheit, vor der wir nun wieder stehen.

Diese Schuld der Menschen ist ein Riesenproblem, das sehen wir immer wieder. Aber durch Jesus Christus ist dieses Problem der Schuld lösbar geworden, wenn wir daran glauben und Jesus Christus vertrauen. Er ist in die Welt gekommen, um uns von diesem Unheil zu erlösen, um uns zurückzuführen ins Heil, wo vertrauensvolle, liebende Beziehung zu Gott wieder möglich wird. Jesus nimmt alles Böse und alles Unheilvolle, ja sogar unseren Tod auf sich und führt uns zurück in das Leben mit Gott. Wer dieses Angebot Gottes nicht annimmt, ist selber schuld. Jesus litt für uns, was eigentlich wir erleiden müssten. Die Bibel sagt: „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5).

Wahrscheinlich will Gott uns angesichts von Corona einfach noch einmal eindringlich sagen, was der bedeutende englische Schriftsteller C.S. Lewis in einem seiner vielen Bücher auf diese Art in Worte fasste: „Gott flüstert in unseren Freuden, - in unseren Schmerzen aber ruft er laut. Sie sind sein Megaphon, eine taube Welt aufzuwecken.“

Die Frage ist: Hören wir darauf? Nehmen wir Gottes Warnungen ernst? Beginnen wir damit, uns mit Gottes Wort, der Bibel, auseinanderzusetzen? Oder bleiben wir wie Kinder, die jede Form der gutgemeinten Erziehung ablehnen, bis es schließlich zu spät dafür ist?

 

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