01.12.2018

Was hat es mit dem "Messias" auf sich?

Wer die Bibel kennt, weiß, dass Israels Propheten an vielen Stellen der Bibel vorausgesagt haben, dass sich mit dem zweiten Kommen des Messias alles ändern wird. Der Messias wird Frieden, Heilung und Wohl für alle Menschen bringen, die sich ihm anvertraut haben. Dieser Zustand wird dann auch nicht nur vorübergehend sein, sondern endgültig. In Jesaja, 9,5-6 lesen wir die bekannten Worte: "Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit." Im Buch der Offenbarung lesen wir davon, wie Jesus Christus dem Johannes erschien und sagt: "Er wird ihnen alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen; denn was einmal war, ist für immer vorbei." Weiter heißt es in diesem Text: "Siehe, ich mache alles neu!" (Offb 21,4-5)

Der verheißene Messias

Es gibt viele Verheißungen im Alten Testament, die alle auf Jesus Christus als Messias verweisen. Er wird als Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Juda und aus dem Haus Davids geboren, von einer Jungfrau, und kommt in Bethlehem zur Welt. All das traf buchstäblich ein. Sogar die Prophezeiung, dass Judas, ein vertrauter Freund, Jesus zum Preis von 30 Silberstücken verraten würde, ist genau so gekommen, wie es vorausgesagt wurde. Aber es trafen auch viele andere Prophezeiungen ein, wie z. B. dass seine Hände und Füße durchbohrt würden oder dass er zusammen mit Verbrechern am Kreuz sterben würde, dass seine Peiniger um seine Kleider das Los werfen oder dass ihm Essig und Galle zu trinken gegeben würde. Ebenso traf ein, dass ihm trotz der fürchterlichen Kreuzigung kein einziger Knochen gebrochen, aber dass seine Brust mit einer Lanze durchbohrt würde. Die vielleicht wichtigste Prophezeiung war aber sicher die, dass der Messias stellvertretend für uns Menschen für unsere Schuld am Kreuz sterben würde, um uns von der Macht des Todes zu befreien. Diese Prophezeiung ist so gewaltig, dass viele sie bis heute nicht fassen können. Wer sie aber annehmen kann, der kann Gottes Angebot der Vergebung für sich in Anspruch nehmen und wird dadurch ewig leben, wie Jesus Christus es jedem von uns verheißt, der ihm vertraut. 

"Ich bin die Auferstehung und das Leben."
Worte Jesu, Joh 11,25

Das sind einige der Gründe, warum Christen Jesus als den Messias (griechisch: Christus) verehren, der als der von Gott versprochene Retter in die Welt kam, um uns von der Macht der Sünde und des Todes zu befreien.

Was bedeutet das für jeden von uns?

Wenn Jesus wirklich der von Gott versprochene Messias ist, kann nie das stimmen, was diejenigen Menschen glauben, die Jesus Christus als außergewöhnlichen Lehrer oder weisen Meister sehen, aber nicht als Gottes Sohn. Denn der von den Propheten angekündigte Messias ist – daran besteht kein Zweifel – der von Gott geschickte Retter, der die grundlegende Wende in der Geschichte der Menschheit bringt. Genau das ist durch Jesus Christus geschehen. Nicht von ungefähr sprechen wir in unserer Zeitrechnung bis heute von einer Zeit vor und einer Zeit nach Christi Geburt. Das lernt jedes Kind. Allein darin kommt bereits die einzigartige Stellung des Herrn Jesus zum Ausdruck. Seit seiner Geburt ist nichts mehr auf dieser Welt, wie es vorher war. Mag das Los des Menschen auch in vielem noch das gleiche sein, Jesus hat dennoch alles verändert und wird vor allem noch immer weiter alles verändern bis zu seiner Wiederkunft auf diese Erde. Am Tag, wenn er wiederkommen wird, werden wir es dann erstmals alle sehen, wer die Welt regiert. Er wird kommen, um Frieden zu bringen, Heilung und Wohlergehen für die Schöpfung. So sagt es die Bibel. Als Heiland der Welt ist Jesus Christus die Hoffnung und das Licht in der Finsternis, wie die Propheten es bereits vor Jahrhunderten vorausgesagt haben. Spätestens nach seiner Wiederkunft werden es alle sehen. Denn spätestens dann wird sein Wirken auf dieser Erde für alle sichtbar werden. Deshalb ist es so wichtig, dass wir auf Jesus Christus hören, ihm vertrauen und an ihn glauben, dass wir bei ihm sind, wenn er wieder zurück auf diese Erde kommt. Denn nur wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen, werden wir auch teilhaben an seiner neuen Welt. Wer hingegen nicht zu Jesus Christus gehört, wird auch nicht in der neuen Welt bei ihm sein. Vergessen wir das nicht. Jesus hat es immer und immer wieder gesagt und uns alle mit drastischen Worten davor gewarnt. Wir dürfen sein Angebot der Vergebung nicht verpassen. Das geschieht heute leider mehr denn je. Weil es den Menschen zu gut geht, ignorieren sie Jesus und verspielen so ihr Leben bei Gott, das uns in Jesus Christus geschenkt ist.

"Jesus ist die Tür, die zum Heil führt und allen offen steht."
Franziskus von Assisi (1182–1226)

Was Jesus Christus uns gebracht hat

Heute denken die Wenigsten mehr daran, in welchen Ängsten und unter welchen Lasten die Menschen früherer Zeiten lebten. Es sind Ängste, die wir aus den Ländern der Erde kennen, in denen bis heute Geisterglaube und Elend verbreitet sind – angefangen vom indianischen Schamanismus bis zum Viel-Götter-Glauben der Hindus – überall herrscht Angst und Schrecken. Seit Jesus auf die Erde kam, um Menschen zu retten, wurden durch ihn schon viele von diesen Ängsten befreit. Oder denken wir an das Gebot, den Sonn- und Feiertag zu heiligen. Dieses Gebot brachte in früheren Zeiten sogar für einen Sklaven die Möglichkeit, den tödlichen Kreislauf ununterbrochener Arbeit zu durchbrechen. Aber wäre so etwas ohne das christliche Weltbild möglich gewesen? Wohl nicht.
Es war die Geschichte Gottes mit den Juden  und Jesus Christus, diesen revolutionären Gedanken,  dass vor Gott alle Menschen gleich sind. Die daraus entstandenen bahnbrechenden Errungenschaften gehen alle auf das Handeln des Schöpfers durch sein Volk der Juden und auf seinen Sohn Jesus zurück. Dessen Nachfolger wurden durch die Diaspora in alle Welt versprengt und konnten so überall als Christen die Botschaft von Christus verkünden.

Und heute? Wie ist es heute?

Heute leben wir im Überfluss und lachen über diese großen Errungenschaften. Die Gesellschaft bewegt sich wieder zurück in die Zeit der heidnischen Vorstellungen vor Christi Geburt.  Viele schwören wieder auf Geisterglaube und Esoterik und vergessen dabei völlig, was es vor allem den Frauen von damals bedeutet haben mag, als Christen innerhalb der heidnischen Gesellschaft aufstehen zu können und die von Gott gegebene Freiheit in Anspruch zu nehmen, um zu sagen, dass vor Gott alle Menschen gleich sind. Frauen in der Antike waren Gespielinnen oder hart arbeitende Sklavinnen, aber keine durch Liebe und Treue verbundene Partnerinnen. Erst durch den christlichen Glauben lernten Frauen, die vorher der Willkür von Männern ausgesetzt waren, ihren Wert und ihre wahre Berufung kennen.

"Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis."
Worte Jesu, die BIBEL, Joh 8,12

Das Recht war früher schließlich immer auf der Seite des Stärkeren. Dass auch Schwache und Wehrlose in den Augen Gottes Rechte haben, das kennen wir erst durch die christliche Weltsicht, wie Jesus Christus sie durch seine Lehre in die Welt gebracht hat. Erst seit es das Christentum gibt, konnten diese Werte auch in die Rechtsordnungen der Länder Eingang finden. Dass sich der christliche Glaube in den ersten Jahrhunderten nach der Kreuzigung Jesu so unglaublich rasch und dynamisch verbreiten und letztlich durchsetzen konnte, lag – neben vielen anderen Gründen – auch daran, dass Sklaven wie Freie, Frauen wie Männer davon angezogen waren und davon erfasst wurden, weil die neuen Werte der Christen ein völlig neues, befreites Lebensgefühl mit sich brachten. Denken wir daran, wenn wir Weihnachten feiern? Und denken wir auch daran: Jesus wird wiederkommen und sein Werk der Erlösung vollenden, die Erde erneuern und Frieden bringen den Menschen, die zu ihm gehören. Deshalb achten Sie darauf, dass Sie dabei sind. Denn es geht um nichts weniger als um das ewige Leben bei Gott, ohne Trauer, Schmerz und Geschrei, ohne Krankheit und ohne Tod. Ein Leben, wie jeder Mensch es sich wünscht, voller Glück, Liebe und Zufriedenheit, Kreativität und Erfüllung. Wenn Sie dieses ewige Leben bei Gott möchten, glauben und vertrauen Sie Jesus, dessen Geburt wir – völlig zu Recht – wieder feiern, und Sie werden es von ihm geschenkt bekommen.

Das könnte Sie auch interessieren