01.01.2022

Gottes Botschaft an uns Menschen

Die bösen und die guten Taten der Menschen, Verwirrungen und Verdienste der Mächtigen, Naturkatastrophen und Seuchen wie auch Segnungen und Wohltaten – all das dient denen zum besten, die Gott lieben und zu ihm gehören (vgl. Römer 8,28). Aber gilt das auch für eine so schreckliche Pandemie wie Corona, die vielen Menschen schon das Leben gekostet hat? Die Familien außeinanderreißt, Hass schürt, Zwietracht sät und unsere Gesellschaften spaltet?

Kommt das auch aus Gottes Hand? Wenn politische Führungskräfte plötzlich den Kopf verlieren und ihren Machtapparat nur noch dazu einsetzen, auf verängstigte Menschen einzuwirken, als wüssten sie nicht mehr, was Sache ist, obwohl sie doch wissen, dass auch sie nur über Informationen verfügen, die kurz darauf schon wieder überholt sind?

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Inzwischen wissen wir

Immerhin wissen wir inzwischen, dass viele Einschätzungen der Fachleute sich schlicht und einfach als falsch herausgestellt haben. Was Politiker noch gestern verkündeten, müssten sie inzwischen schon längst korrigieren. Das machen sie aber nicht. Dennoch haben alle diese sogenannten Maßnahmen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Das komplexe Geschehen in Medizin, Politik und Wirtschaft ist jedoch schon längst unüberschaubar geworden.

Wir sind darauf angewiesen, die Bruchstücke von Fakten und Erkenntnissen zusammenzusuchen wie verlorengegangene Puzzleteile, anhand von denen wir dann versuchen, uns selbst ein Bild zu machen, weil verlässliche Informationen nur noch verstreut zu finden sind.

Kaum ein Nachrichtenmagazin hält sich noch an den gesetzlich vorgeschriebenen journalistischen Grundsatz und bildet die Vielfalt der Meinungen ab, wie sie sowohl im Bereich der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft immer da sind. Alles ist nur noch zu einer großen Propagandamaschinerie verkommen. Erschreckend, wenn man sieht, wie innerhalb von nur zwei Jahren sogar die politischen Systeme der westlichen Welt in ihrem Kern zu schmelzen beginnen. Wie sollen wir damit umgehen? Worauf können wir uns noch verlassen? Müssen wir jetzt auch als Christen anfangen, alles zu hinterfragen und Nachrichten anzuzweifeln?

Wahrheit macht frei

„Die Wahrheit wird euch frei machen“ (Vgl. Johannes 8,32) – lesen wir in der Bibel. Aber wo finden wir diese Wahrheit im Tagesgeschehen? Müssen wir sie mit der Lupe in der Hand suchen? Oder mussten wir das vielleicht schon immer? Ist es die neue Zeit, die sich hier ankündigt, in der auf nichts mehr Verlass zu sein scheint? Vielleicht lässt sich die alltägliche Wahrheit auch gar nicht mehr in Worte fassen? Vielleicht ist sie bereits zu komplex, zu verschlüsselt? Vielleicht besteht die einzige Wahrheit in Zeiten der Pandemie darin, dass unsere Erkenntnis immer nur Stückwerk ist, so wie es das Buch der Bibel schon seit langem sagt (vgl. 1. Korinher 13,9).

 

Götzendienst

Wir können uns fragen: Was steht wirklich hinter diesen Erschütterungen, die durch die Pandemie auf uns zugekommen sind? Ist diese Pandemie vielleicht doch viel mehr als nur ein bedrohliches Naturereignis von weltweitem Ausmaß? Will Gott uns vielleicht etwas damit sagen, was wir nur noch nicht wahrhaben wollen? Vielleicht will er uns vor unseren „Götzen“ retten, die vielen von uns schon seit Jahrzehnten den Atem rauben?

Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um uns durch seine Güte und Liebe zur Umkehr zu rufen (vgl. Römer 2,4). Doch wie antworten wir ihm darauf? Hören wir auf ihn? Lassen wir uns von ihm warnen? Kehren wir von unseren verkehrten Wegen um? Und was geschieht, wenn wir nicht auf ihn hören? Wenn wir Gott den Rücken zukehren? Schweigt Gott dann für immer?

Gott schweigt tatsächlich lange und hat auch dann noch immer viel Geduld mit uns. Doch er schweigt nicht für immer. Die Bibel kennt viele Situationen, in denen Gott nicht länger schwieg, sondern eingriff und handelte. Was dann auf Menschen zukam, war allerdings alles andere als harmlos. Das sehen wir auch heute wieder. Und wie damals leiden auch heute wieder Menschen unter den Erschütterungen, die Gott zulässt. Wir wissen nicht genau warum, wahrscheinlich ist es aber, um uns aufzuwecken oder zu warnen. Doch anstatt uns zu fragen, warum es soweit kommen musste, beklagen wir uns.

Ist es nicht so, dass viele von uns bis heute noch keine Zeit haben für diese Fragen. Sie hetzen vom einen Event zum anderen, von einer Besprechung zur nächsten. Nicht einmal mehr die Sonntage sind uns heilig. Bis zum Tag, als Corona auftrat, war es eine einzige Raserei. Die Zeit wurde vergeudet mit einer Höchstleistung nach der anderen. Die Welt hatte die Maße für Leistung und Erfolg bereits so hochgeschraubt, dass viele bereits sagten, so kann es wirklich nicht weitergehen. Doch es ging weiter, denn es wurde immer noch weiter daran geschraubt. Bis die Erschütterung kam und plötzlich alle Räder still zu stehen hatten. Wir alle wissen, wie ungewohnt und fremd das für jeden von uns war. Wie es uns irritierte und ins Nachdenken brachte. Denn als würde uns plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen, so standen wir da. Dann kam der Impfstoff. Und wenn er auch vorläufig und unerprobt war, stürzten sich die politischen Führer darauf und klammerten sich an diesen Strohhalm, als wäre es der Hebel, mit dem sie das Steuer herumreißen könnten, bis alles wieder im Lot sein würde.

Der Stoff, aus dem die Träume sind

Wie aus dem Nichts standen plötzlich Menschen von morgens bis abends an, während Mainstreammedien im Minutentakt auf die verunsicherte und verängstigte Bevölkerung einpeitschten. Die nächste Welle war nicht aufzuhalten. Als würde all das, was Menschen jetzt unternahmen, überhaupt keine Wirkung erbringen, entwickelte das Chaos sich weiter.

Viele der großen Versprechen stellten sich sogar als falsch heraus. Was viele noch mehr verunsicherte und mit ihren Fragen alleine zurück ließ. Doch anstatt in sich zu gehen, wie das auch von Pharao damals im alten Ägypten verlangt gewesen wäre, als er mit den von Mose angekündigten Plagen konfrontiert war, gab es jetzt noch mehr Druck und Drohungen für die inzwischen völlig verängstigte Bevölkerung. Damit die vierte Welle nicht kommt, hörte man sagen, müsste man es über sich ergehen lassen.

Doch auch die vierte Welle kam, so unbändig und trotzig, als wäre alles, was man bisher dagegen unternommen hatte, überhaupt nicht der Rede wert gewesen. So wie auch die berühmten zehn Plagen über das Volk der Ägypter kam, solange der Pharao und seine Getreuen sich weigerten, in sich zu gehen.

Und jetzt?

Jetzt stehen wir vor der vielleicht fünften Welle und die Verantwortlichen greifen zu immer noch mehr Druck und Drohungen gegen das bereits gepeinigte Volk. Das Maß der Leiden wird immer noch höher geschraubt. Der Streit über für und wider wird jetzt in die Familien getragen, spaltet Nachbarn und Freunde und geht wie ein Riss durch die ganze Gesellschaft. Und warum das alles? Weil Anstand, Respekt und Rücksicht, Nächstenliebe und Weitsicht keinen Platz mehr haben?

Gott entgeht nichts. Er sieht seine Kinder. Und ich bin sicher, er leidet mit uns, mehr als wir ahnen. In seiner Liebe kam er in Jesus Christus zu uns, um uns aus unserer Gefangenschaft zu erretten, zu helfen. Bitten wir doch Gott, dass er uns zeigt, worum es geht und was für jeden von uns wirklich dran ist. Wenn wir es nicht tun, wer tut es dann? Die andern tun es nicht. Und lassen wir uns doch von den uralten Berichten der Bibel inspirieren. Denn wer weiß, ob nicht auch die Erschütterungen von heute erst dann wieder enden, wenn wir in uns gehen. Der ägyptische Pharao musste erkennen, dass alles von Gott kam, ehe die letzte Plage über ihn und sein Volk hereinbrach. Doch wer erkennt es in unserer Zeit? Deshalb bitten wir doch Gott, dass er uns herausholt und wieder zusammenführt. Gott hat die Macht. Er kann es ändern.

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