01.01.2016

Die Prophezeiungen der Bibel

Die Bibel spricht grundsätzlich von einer Endzeit, die eigentlich mit der Geburt Jesu begonnen hat und bis heute andauert. Für diese Endzeit finden wir in der Bibel sehr viele Prophezeiungen. Als sie niedergeschrieben wurden, mussten diese Worte rätselhaft und teilweise völlig unverständlich gewesen sein. Doch inzwischen geht eine Prophezeiung nach der anderen in Erfüllung und die Zeichen dafür, dass Jesus wiederkommt, häufen sich. Das Buch der Hebräer spricht z. B. von der Endzeit als einer Zeit des allgemeinen Niedergangs, auf die ein Abschnitt in der Geschichte des Menschen folgt, in dem Jesus Christus wiederkommen und sein Friedensreich auf dieser Welt aufrichten wird. Jesus selbst wie auch verschiedene Propheten aus den Jahrhunderten vor ihm haben von entsprechenden "Zeichen der Zeit" gesprochen, an denen wir erkennen können, dass uns diese Zeit nahe bevorsteht. Eines dieser Zeichen ist die erneute Gründung des Staates Israel.

Israel als Nation

Im Buch Hesekiel 11,17.19-20 lesen wir davon, dass Israel als Nation wieder entstehen wird, bevor Jesus wiederkommt. "Aber ich, der mächtige Gott, werde sie aus den Völkern, unter die sie zerstreut sind, sammeln und ihnen das Land Israel wieder zum Besitz geben." Ähnlich finden wir es auch in der Apostelgeschichte 3,19-21. Nun, Israel existiert als Nation inmitten seiner Feinde seit nunmehr über 60 Jahren wieder. Damit hat sich erfüllt, was damals, ca. 600 v. Chr. bzw. 30 n. Chr., eine unglaublich und lächerlich anmutende Prophezeiung war. Denn das Land war damals unter fremder Herrschaft. Die Babylonier zur Zeit Hesekiels und die Römer zur Zeit der Apostelgeschichte hatten den selbstständigen Staat Juda bzw. Israel von der Landkarte ausradiert. Gewaltige Imperien thronten über den Trümmern der einstigen hebräischen Nation. Doch jetzt, fast 2000 Jahre später, ist Israel wieder da. Juden aus aller Welt strömen nach Israel, in die Heimat ihrer Väter – vgl. dazu auch Sacharja 8,7-8, wo es heißt: "Ich werde die Menschen meines Volkes retten; aus der ganzen Welt, vom Osten und vom Westen hole ich sie und bringe sie nach Jerusalem zurück. Dort sollen sie dann wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein. Für immer stehe ich zu ihnen, sie können sich fest auf meine Zusagen verlassen!" Ähnlich steht es auch im Buch des Propheten Jeremia (Jer. 32,37-38). Seit dem Jahr 2006 lebt die Mehrheit der Juden wieder in Israel. Damit ist eines der Zeichen für die Wiederkunft Jesu erfüllt. Doch es gibt noch weitere.

"Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!"
Worte Jesu in der BIBEL, Matthäus 14,27

Gewaltige Erdbeben und Stürme

Im Evangelium von Markus (Mk. 13,8) steht: "Die Völker und Königreiche der Erde werden Kriege gegeneinander führen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt." Die Katastrophen, die wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, haben teilweise so gewaltige Ausmaße erreicht, dass viele Menschen erschrocken sind. Doch die Erdbeben und Hurrikane werden immer noch gewaltiger. Vielleicht nicht gerade Jahr für Jahr, aber generell. Jahrhundert­hochwasser haben inzwischen eine Halbwertzeit von einem Jahr.

Hungersnöte

In Markus 13,8 ist davon die Rede, dass es in der Zeit vor dem Wiederkommen Jesu zu großen Hungersnöten kommen wird. Heute werden weltweit riesige Anstrengungen gegen den Hunger unternommen – und dennoch hungern Millionen. In den reichen westlichen Ländern nimmt dafür die Lieblosigkeit zu. Sie trägt dazu bei, dass Hunger und Elend auf der Welt immer noch um sich greifen, obwohl sie eigentlich längst gelöst sein könnten. Auch die Zerrüttung der Familienstrukturen wirkt da mit hinein. Im modernen Mitteleuropa wird jede zweite Ehe geschieden, obschon kaum noch Ehen geschlossen werden.
Was ist der Grund für diesen Egoismus, diese Hetze, Raffgier und viele andere Erscheinungen unserer Zeit? Vieles davon ist uns bereits als "Zeichen der Zeit" vor der Wiederkunft Jesu im Evangelium nach Matthäus, in Kapitel 24 beschrieben. Aber es gibt noch ein weiteres "Zeichen der Zeit", das uns angekündigt worden ist – und das ist der Hass der Völker gegen Israel. Dieser Hass wird sogar noch zunehmen. Vgl. dazu Sacharja 12,2, wo es heißt: "Siehe ich mache Jerusalem zur Schale voll berauschendem Getränk für alle Völker ringsum, und auch für Juda wird dies gelten bei der Belagerung Jerusalems."

Jerusalem – Taumelbecher der Nationen 

Bei der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 war die Sympathie mit der aus der Asche entstandenen Nation Israel noch gewaltig. Doch unmittelbar darauf begannen die arabischen Nationen mehrere Kriege gegen den Judenstaat. Heute sehen bereits viele, die sich nicht ausreichend mit der Geschichte befasst haben, Israel als den Aggressor, der folglich mit Hass und Verurteilung überschüttet werden muss. Doch die Realität der Geschichte zeigt ein völlig anderes Bild, von dem die Welt – einschließlich der Völker Europas – allerdings nichts wissen will. Warum? Die Antwort darauf gibt uns wieder die Bibel, wenn sie davon spricht, dass Gott Jerusalem zum "Taumelbecher der Nationen" machen wird. Und in Sach. 12,3 heißt es, dass Jerusalem den Nationen zu einem "Laststein" werden wird. Tatsächlich will bereits heute die ganze Welt mit den unterschiedlichsten Rezepten über das Schicksal Israels mitbestimmen, die Stadt Jerusalem teilen oder den Juden sogar wegnehmen. Doch alle Mühe wird umsonst sein, weil der Gott der Bibel, der Schöpfer des Himmels und der Erde, es anders beschlossen hat und seine Prophezeiungen schon vor mehr als 2500 Jahren von verschiedenen Menschen voraussagen ließ. Was aber bedeutet das für uns heute? In unseren Tagen treffen viele dieser Prophezeiungen der Bibel ein, und zwar in verdichteter Weise wie nie zuvor. Gleichzeitig bilden sie ein weiteres "Zeichen der Zeit", das uns gegeben ist, damit wir erkennen sollen, dass Jesus wiederkommen wird.

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt!"
Worte Jesu in der BIBEL, Johannes 11,25

Weiß die Bibel also mehr als wir ahnen?

In Markus 13,23 wie auch in Römer 13,11-14 wird uns gesagt, dass wir die "Zeichen der Zeit" erkennen sollen. Das bedeutet aber auch, dass wir sie überhaupt erst einmal kennen und richtig einschätzen können sollten. Jeder von uns hat die Chance, diese Zeit des Niedergangs zu überstehen und die darauffolgende Ära der Herrschaft Jesu, wie die Bibel sie uns beschreibt, zu erleben. Jeder, der sich schon heute für diese Zukunft entscheidet. Auch Sie, lieber Leser, der Sie jetzt diese Zeilen lesen. Später werden Sie gefragt werden, ob Sie auf der Seite von Jesus Christus gestanden haben (vgl. dazu Mt. 12,30). Deshalb ist es so wichtig, dass Sie diese Frage schon jetzt bejahen können. Denn dass Jesus wiederkommen wird, daran besteht kein Zweifel. Auch davon, dass er Gericht halten wird über uns Menschen, spricht die Bibel klar und deutlich. Das Bekenntnis zur Wiederkunft Jesu ist Teil unseres Glaubensbekenntnisses.

Die Vorboten der Wiederkunft Jesu

Jesus redete mehrfach von den "Zeichen der Zeit", die seiner Wiederkunft vorangehen werden. Einige davon haben bereits die ersten Generationen von Christen als erfüllt angesehen. Was allerdings in der heutigen Zeit geschieht, geht über die "apokalyptischen Zeichen der Zeit" früherer Jahrhunderte weit hinaus. Denn in keiner Epoche der bisherigen Kirchengeschichte sind so viele Christen um ihres Glaubens willen verfolgt und umgebracht worden wie in der Gegenwart. Die Menschheit ist erstmals in ihrer Geschichte in der Lage, eine atomare Katastrophe weltweiten Ausmaßes auszulösen. Kriege, Terror und Hass, Flüchtlingsströme und deren Not haben ein unvorstellbares Ausmaß erreicht. Der Terror islamistischer Mörderbanden ist zur globalen Bedrohung angewachsen. Dem kapitalistischen System wird angesichts der Milliardenkredite der westlichen Staaten nun schon seit Jahren der Zusammenbruch vorausgesagt. Es ist eine Tatsache, dass sich derzeit vieles in einer Weise zuspitzt, dass nur die Wiederkunft Jesu und das mit ihm anbrechende Friedensreich die Probleme bewältigen könnten. Dennoch sollten sich Christen immer davor hüten, daraus nun ein Drehbuch für den weiteren Ablauf der Geschichte bis zur Wiederkunft Jesu zu erstellen. Denn anstatt sich fieberhaft damit zu beschäftigen, ist es viel wichtiger, das zu tun, was uns die Bibel sagt: "Ihr wisst selbst ganz genau, dass der Tag des Herrn so unvorhergesehen kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn die Menschen sagen werden: ṠAlles ist ruhig und sicherḋ, wird plötzlich Gottes vernichtendes Strafgericht über sie hereinbrechen, so wie die Wehen über eine schwangere Frau. Da gibt es kein Entrinnen." (1. Thess. 5,2-3)

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