01.06.2015

Die Frage nach dem Sinn

Wie Materie und das Leben wirklich entstanden sind., kann im Grunde bis heute niemand genau sagen. Zwar wird behauptet, dass sich das Leben durch "biochemische Prozesse" aus unbelebter Materie entwickelt haben soll; aber wie das geschehen sein soll, darüber existieren bis heute nur Spekulationen und Hypothesen. Das ist wichtig zu wissen, denn wenn wir von wissenschaftlichen Fakten ausgehen könnten, wäre das ganze Universum, einschließlich der Welt und uns Menschen, das Produkt eines autonomen Prozesses; so jedenfalls stellen es manche atheistische Evolutionsforscher dar. Diesen Zufallsprozess könnten wir zwar erforschen, er wäre jedoch für unsere Frage nach dem Sinn völlig unbedeutend. Doch so ist es eben nicht. Denn die Frage nach der Entstehung des Lebens ist noch völlig ungeklärt. Ernsthafte Naturwissenschaftler geben auch zu, dass wir nicht wissen, was "Leben" tatsächlich ist. Deshalb ist die Frage, woher wir kommen, nach wie vor für uns Menschen von existentieller Bedeutung. Denn was immer uns Evolutionstheoretiker sagen und bis in den Schulunterricht hinein lehren – einen zwingenden Grund, daran zu zweifeln, dass Gott die Welt und das gesamte Universum geschaffen hat, gibt es nicht. Wer also daran festhält, dass wir Geschöpfe Gottes sind und nicht zufällige Randerscheinungen des Universums, hat nach wie vor guten Grund für diese Annahme.

Wozu sind wir auf dieser Erde?

Diese Frage hat sich wahrscheinlich schon so manch einer von uns gestellt und auch die Bibel kennt diese Fragen. Als Antwort auf diese Frage finden wir in der Bibel, dass Gott uns aus einer reinen, unendlichen, unvorstellbaren Liebe heraus erschaffen hat – und zwar jeden einzelnen von uns – um Gemeinschaft mit uns zu haben. Wir wissen, dass Gott jeden Menschen bedingungslos liebt, und zwar unabhängig von seiner Herkunft und seinem gesellschaftlichen Stand. Allerdings erwartet Gott auch, dass wir diese Liebe annehmen und erwidern. Wenn wir seine Liebe nicht erwidern und bis zuletzt immer und immer wieder ablehnen, dann geht Gottes Liebe soweit, dass er uns gehen lässt. Er könnte uns unseren freien Willen nehmen, doch das macht Gott nicht, sondern er lässt uns gehen. Er respektiert also unsere Entscheidung, die dann allerdings auch bedeutet, dass wir ohne Gott leben müssen. Ohne Gott zu leben, wird jedoch spätestens nach unserem Tod genau das sein, was keiner von uns möchte. Das bezeichnet die Bibel als Hölle, weil jede Form von Leben fern von Gott zur Hölle wird, wo Egoismus, Gewalt und Rücksichtlosigkeit, Lüge, Hass und Terror regieren. Wer Gott ablehnt und ohne ihn leben möchte, der wird genau das erfahren. Der deutsche Dichter Heinrich Heine, der sich zuvor als Spötter, Gottesleugner und Religionsverächter hervorgetan hatte, erkannte das in den letzten Jahren vor seinem Tod. Er schreibt in einem seiner letzten Werke: "Ja, ich bin zurückgekehrt zu Gott, wie der verlorene Sohn, nachdem ich lange Zeit bei den Hegelianern die Schweine gehütet." Wie Heinrich Heine haben auch wir die Chance, Gott in Jesus Christus anzunehmen und dadurch zurückzufinden in ein erfülltes und glückliches Leben voller Harmonie, Rücksichtnahme, Sinn und Liebe.

Woher komme ich? Wohin gehe ich?

Als Menschen stehen wir im Zentrum des Interesses Gottes, wir sind geistige Wesen und fähig zu einer echten und innigen Beziehung zu Gott. Die Frage, wohin wir gehen, wenn wir einmal sterben, ist von der Perspektive des Menschen aus gesehen, gar nicht so schwierig zu beantworten. Denn sie lautet – wenn wir ehrlich sind – schlicht und einfach: wir wissen es nicht. Denn es ist nunmal eine Tatsache, dass wir Menschen keine verlässliche Auskunft darüber geben können – außer einem: Jesus. Er war der einzige, der mit Fug und Recht von sich behauten konnte, dass er aus dieser anderen Welt gekommen sei, und als einziger konnte er darüber Auskunft geben, wie diese andere, himmlische  Welt aussieht, was in ihr zählt und wie wir dorthin gelangen. Die Bibel sagt uns immer wieder, dass diese neue, himmlische Welt das große Ziel unseres Lebens ist und dass wir alles daran setzen sollen, dieses Ziel zu erreichen, weil es von unendlicher Bedeutung für uns alle ist. Jesus Christus kündigt uns auch an, dass er einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in denen alle Menschen nach ihrem Tod leben werden, die zu ihm gehören, an ihn glauben und ihm vertrauen. Dieser neue Himmel und diese neue Erde werden andersgeartet sein als die Welt, wie wir sie kennen, und sie wird die heutige Weltordnung ersetzen. "Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen." (Offb. 21,4b) Seit nunmehr 2000 Jahren machen Jesus selbst und seine Jünger allen Menschen dieses Angebot, dass sie sagen: "Lasst euch mit Gott versöhnen!" (2. Kor. 5,20) In den Genuss dieser Gnade Gottes kommen wir durch den Glauben an Jesus Christus. Wenn wir daran glauben, dass Jesus für uns gestorben und auferstanden ist und dass er die Macht besitzt, uns zu erretten. Wer das glaubt, der wird, wie uns die Bibel sagt, zum "Kind Gottes" und bekommt ewiges Leben. Aus reiner Gnade, wie es in der Bibel heißt. Das ist das wunderbarste Geschenk, das wir uns vorstellen können. Wir müssen Gottes Angebot nur in Anspruch nehmen und daran glauben, jeder ganz persönlich.

Lebenssinn und erfülltes Leben

Zu unserem Lebenssinn können wir vieles machen: eine gute Beziehung, eine harmonische Ehe oder Partnerschaft, Kinder, Erfolg im Beruf; all das kann zum Mittelpunkt unseres Lebens werden. Doch letztlich besteht der Sinn unseres Lebens darin, zu Gott unserem Schöpfer zurückzukehren, uns von ihm ewiges Leben schenken zu lassen und nach seinen Regeln zu leben. Erst dann erfahren wir die Freude, die wir durch ein Leben mit Gott haben können, auch tatsächlich in unsererm Leben. Gott ist ewiges Licht und reines Leben. Wer allerdings in Gemeinschaft mit diesem reinen Gott leben will, der muss selbst geläutert und gereinigt werden. Das bewirkt Jesus Christus, der auf diese Erde kam, um für die Unreinheit der Menschen (Sünde genannt) zu sterben und uns davon zu erlösen. Das ist die gute Nachricht, die seit nunmehr 2000 Jahren den Menschen verkündet wird. Wer sie annimmt, wird leben, sagt Jesus. Wer sie jedoch ablehnt, der wird nach diesem irdischen Leben fern von Gott leben –und das wird die Hölle sein. Jeder von uns hat die Chance, in Harmonie mit Gott zu leben, so dass wir Gott, unseren Schöpfer, wieder "von Herzen, mit der ganzen Seele und mit dem ganzen Verstand" lieben können und dadurch ein Leben voller Freude und Erfüllung erleben, wie wir es uns wünschen. Wer dieses Angebot Gottes jedoch ablehnt, der hat sich für den Weg in die Finsternis entschieden und geht dadurch auch das Risiko ein, diese Gemeinschaft mit Gott für alle Zeiten zu verspielen. Wenn wir wüssten, was das bedeutet, würde es keiner wählen und keiner würde sich auch nur darauf einlassen. Doch weil wir es von uns aus nicht wissen, deshalb müssen wir Jesus Christus glauben. Er allein weiß, wovon er spricht, wenn er uns mit eindringlichen Worten davor warnt. Daher brauchen wir Vertrauen auf Jesus.

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