01.06.2012

Der Heilige Geist kennt keine Grenzen

„Wer sich auf den Heiligen Geist einlässt, bleibt auf Dauer nicht allein.“

In der Apostelgeschichte berichtet Lukas über die Entstehung und das Werden der ersten Gemeinde Jesu. Er erzählt, wie sich das Evangelium ausgebreitet hat. Und er schildert, wie die Boten Jesu trotz Verfolgung und Gefahren die Sache vorangetrieben haben. Die Apostelgeschichte ist sozusagen die „Erläuterung“ dieser Verheißung Jesu. 50 Tage nach Ostern, also an Pfingsten, wurde das Wirklichkeit, was Jesus Christus seinen Jüngern vor seiner Himmelfahrt verheißen hat.

Im Heiligen Geist ist die Gemeinde Jesu mit ihrem erhöhten Herrn verbunden bis zu seiner Wiederkunft. Menschen aus den verschiedensten Teilen des Römischen Reiches mit den verschiedensten Muttersprachen werden hier im Hören und Annehmen des einen Evangeliums zusammengeschlossen. So befähigte der Heilige Geist die Jünger für ihr Zeugnis in der Welt. Eine bis dahin noch kleine Schar entmutigter und desillusionierter Frauen und Männer wurde plötzlich zu einer Gemeinschaft überzeugter Missionare. Für mich beinhaltet diese Verheißung Jesu vier Schwerpunkte. Ich will sie so beschreiben:

 

  1. Der Heilige Geist zeigt mir eine Perspektive
    Es geht mit dem Heiligen Geist immer nach vorn. Verheißungen für die Vergangenheit gibt Jesus nicht.

 

  1. Der Heilige Geist macht mich zum Märtyrer
    Die Weitergabe der Botschaft Jesu hat einen viel tieferen Sinn, als man gewöhnlich meint, wenn man über das Zeugnis von Jesus Christus spricht. In dem griechischen Begriff, der in dieser Verheißung gebracht wird, steckt nicht nur der Name „Zeuge“ drin, sondern auch der Begriff „Blutzeuge“. Zeuge für Jesus Christus zu sein bedeutet, Zeuge zu sein für eine aussichtslose Sache - jedenfalls in den Augen vieler Zeitgenossen. Darum ist Christsein kein problemloses Leben.

 

  1. Der Heilige Geist befreit mich aus der Isolation
    Wer sich auf den Heiligen Geist einlässt, bleibt auf Dauer nicht allein. Er kommt mit anderen in Berührung. Wir sind beim ERF so dankbar, dass wir mit vielen anderen Christen gemeinsam auf dem Weg sind und so viele Reaktionen auf unsere Sendungen bekommen. Diese Echos zeigen uns, wie Gott wirkt durch sein Wort und seinen Geist, wenn wir seine Zeugen sind.

 

  1. Der Heilige Geist führt mich in die große Welt
    Wenn der Heilige Geist wirksam wird, weitet sich für die Christen das Blickfeld: Dieser Blick erfasst zunächst Jerusalem, geht dann über ganz Judäa, anschließend sogar Samarien und dann schließlich bis an das Ende der Erde - d. h. also auch bis in Ihren Wohnort. Ich bekomme eben durch den Heiligen Geist die ganze Welt in den Blick.


 

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