01.08.2020

Das Paradies auf Erden - wo gibt es das?

Wir wissen nicht, was Gagarin dem Mädchen geantwortet hat. Aber wir wissen, dass wir als Menschen immer nur das sehen, was wir sehen wollen oder was unser Herz uns sehen lässt. Wer sich ehrlich und aufrichtig Gott zuwendet, der muss sicher nicht lange darauf warten, bis sich Gott auch ihm zuwendet. Wir können Gottes Herrlichkeit, Liebe und Segnungen erleben, wenn wir ihn in unser Herz lassen. Das klingt für viele von uns vielleicht ungewohnt. Aber genau darum geht es. Wer beginnt, Gott ernst zu nehmen, wer anfängt, in seinem Wort, der Bibel, zu lesen und sein Leben nach Gottes Maßstäben zu leben, der wird erfahren, wie Gott ihm begegnet, sich ihm zu erkennen gibt und über das Wort der Bibel, zu ihm spricht. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erleben das jeden Tag, auch in unserer Region z. B. durch Sendungen und Lieder im ERF Radio, wie unsere Hörer uns immer wieder berichten. 

Was wird bleiben? Was besteht für immer?

Prof. Dr. Werner Gitt, der in seinen zahlreichen Büchern und Publikationen viel über das Universum nachgedacht hat, schreibt in seinem Buch „Zeit und Ewigkeit“: „In der Weltgeschichte haben zahlreiche Ereignisse ihren unverrückbaren Platz bis heute. Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus (1492), die Reformation durch Martin Luther (1517), die Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen (1895), die erste Herztransplantation durch Christiaan Barnard (1967) oder der erste Schritt eines Menschen auf dem Mond durch Neil A. Armstrong (1969). Bei Gott hingegen ist alles, was er schafft, ewig.“

Deshalb lesen wir auch in der Bibel: „Was Gott tut, das besteht für immer“ (Prediger 3,14). Wem also alles zu schnell vergeht und wer deshalb das sucht, was Bestand hat, wer das Bleibende sucht, für den gibt es keinen besseren Rat, als sich Gott zuzuwenden.

Wie entstand das Universum?

Viele fragen sich, ob es Gott überhaupt gibt. Dieses Thema ist gerade in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder diskutiert worden. Inzwischen sind viele Menschen überhaupt nicht mehr an Gott interessiert, viele andere aber mehr denn je. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir immer dann auf Gott stoßen, wenn wir nach dem Ursprung des Universums fragen.

Als Napoleon den französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace einmal fragte, warum Gott in seinem astronomischen Weltbild nicht vorkomme, soll dieser noch gesagt haben: „Diese Hypothese habe ich nicht nötig, Sire!“ Doch das hat sich in den vergangenen Jahren gründlich verändert. Mittlerweile suchen eine ganze Reihe von Wissenschaftlern wieder nach einem übergeordneten Gesetz, das nachweist, dass die „Schöpfung“ unseres Universums nur so und nicht anders verlaufen konnte. Jetzt ist die Frage, woher dieses Gesetz kommt.

Dazu schreibt Prof. Dr. Werner Gitt: „Wenn Sie fragen, woher Mathe­matik kommt, werden Sie immer auf Gott als den Urheber aller Dinge stoßen. Anders sind diese Fragen nicht zu beantworten.“

In der Bibel heißt es dazu schlicht und einfach: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1).

Leben kann immer nur von Leben kommen

Es war der bekannte französische Chemiker und Mikrobiologe Louis Pasteur (1822-1895), der im Hinblick auf die Frage, woher das Leben kommt, mit der verblüffenden Antwort aufwartete: „Leben kann nur von Leben kommen.“ Dieser Satz, so schreibt Prof. Dr. Gitt, hat sich immer wieder bewahrheitet. Es gibt überhaupt keine Ausnahme davon. Deshalb ist dieser Satz ein Naturgesetz, das noch nie widerlegt wurde. Nun lesen wir aber in der Bibel, dass Jesus Christus von sich selbst sagt: „Ich bin das Leben.“ (vgl. Johannes 14,6) An einer anderen Stelle der Bibel lesen wir: „Durch ihn (Jesus) ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist. Sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn geschaffen und vollendet sich in ihm“ (Kolosser, 1,16).

„Mir ist auf dem Mond bewusst geworden, dass es wichtiger ist, dass Jesus Christus seinen Fuß auf die Erde setzte, als der Mensch den seinen auf den Mond!“
James Irwin (1930-1991), einer der Astronauten von Apollo 15

Wer also die Bibel als unfehlbares Wort Gottes anerkennt und ernst nimmt, für den ist jede noch so bekannte Welt- oder Lebensentstehungstheorie, in der Jesus nicht als Quelle und Urgrund des Lebens genannt wird, von vornerein ein Fehlschluss. Die „Evolutionstheorie“ ist ein Irrtum - das wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch mehr bestätigen als es bisher schon der Fall ist. Dieser Irrtum hat aber bis jetzt bereits Millionen von Menschen mit in den Abgrund des Unglaubens gerissen.

Träume vom Paradies - ohne Gott

Der englische Staatsmann Thomas Morus (1478-1535) beschrieb in seinem Werk „Utopia“ die humanistische Sehnsucht nach der vollkommenen menschlichen Gemeinschaft. Tommaso Campanella (1568-1639) beschrieb diesen Traum in seinem Werk „Der Sonnenstaat“, Francis Bacon (1561-1626) schrieb in seinem Werk „The New Atlantis“ genauso davon wie James Harrington (1611-1677) in dem Buch „Die Gemeinschaft von Ozeanien“. Alle diese Utopien beeinflussten die Französische Revolution, die in den Jahren 1789-1799 ganz Frankreich erfasste. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, diese drei Schlagworte standen am Anfang der Revolution und ähnlich verheißungsvoll klang es auch 1917 noch einmal zu Beginn der kommunistischen Revolution in Russland. Was daraus wurde, wissen wir. In Frankreich herrschte die Schreckensherrschaft der Guillotine, während die Grauen im kommunistischen System der Sowjetunion ganze 70 Jahre dauerten, in Ländern wie Nordkorea und China sogar bis heute.

Es war das vielleicht größte und bitterste politische Experiment der Menschheit, in dem alle diese Theorien ihre Verwirklichung finden sollten. Die Menschen in der ehemaligen Sowjetunion erlebten buchstäblich am eigenen Leib, was es heißt, wenn gottlose Theorien und Visionen wahr werden. Mehr als 30 Millionen, darunter 200.000 Geistliche, wurden in den kommunistischen Ländern brutal verfolgt und liquidiert. In China starben allein unter Maos kommunistischer Diktatur 30 bis 60 Millionen Menschen. Adolf Hitler, der in seiner Utopie von einem Tausendjährigen Reich träumte, begann aufgrund seiner Vision vom Herrenmenschen den zweiten Weltkrieg, dem 50 Millionen Menschen zum Opfer fielen, ganz zu schweigen von den Millionen Opfern der Konzentrationslager. Alle diese Potentaten glaubten, dass das Paradies auf Erden Wirklichkeit werden muss - wenn nicht von allein, dann eben mit Gewalt. Die Französische Revolution wollte dafür zuerst alle Menschen gleich machen. Der Kommunismus glaubte, dieses Ziel erreichen zu können,  wenn es keine sog. Klassenunterschiede mehr gibt. Und der Nationalsozialismus glaubte, dass das Paradies auf Erden entsteht, wenn die Welt von der arischen Rasse beherrscht wird.

Die Bibel hingegen lehrt, dass der Mensch seit dem Sündenfall ein gefallenes Wesen ist, das sich von Gott abgekehrt hat und deshalb im Finstern umherirrt. Wer sich allerdings wieder Gott zuwendet, der kann durch Jesus Christus gerettet werden und einen Neuanfang erleben. Alle anderen religiösen oder politischen Wege, die Menschen erfinden, sind Irrwege und haben sich auch in der Geschichte immer wieder als Irrwege herausgestellt - vom Nationalismus über den Kommunismus bis hin zum politischen Islam und den verschiedenen religiös-politischen Esoterik-Strömungen unserer Zeit. Wer das Paradies auf Erden sucht, befindet sich auf dem Holzweg und landet früher oder später in einer Sackgasse.

„Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.“
Ignatius von Loyola (1491-1556)

Der Weg ins Paradies

„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ Was keine Religion und erst recht keine Ideologie vermag, bewirkt Jesus Christus für uns durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha. Er kann Sünde vergeben und uns dieses ewige, paradiesische Leben schenken, wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen.  Jesus ist gekommen, um das Verlorene zu suchen und uns vom sicheren Tod zu retten. Deshalb lasst uns klug sein und diese einzigartige Chance nicht verpassen. Lesen Sie die Bibel und glauben Sie Jesus! Es ist der einzige Weg, der uns sicher zurück in das Paradies führt, das der Mensch, wie Franz Kafka schreibt, „aus purem Hochmut einst verlassen hat.“

 

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